Geschichte - Die europaweite Tätigkeit der Südtessiner Baukünstler

Baumeister, Stukkateure und Maler, zu denen auch die Familie Fontana gehört, ist Teil der Auswanderungsgeschichte einer Tessiner Region. Generationen verstreut in ganz Europa:
Nach obenNach oben1498

Matteo Fontana aus Melide (Ticino)

Matteo Fontana aus Melide (Ticino) arbeitete als Baumeister in Venedig. Von 1666 an sind Mitglieder der Familie von Matteo, Sohn des Giorgio Fontana in Sappada am Fusse der Dolomiten nachweisbar.

Nach obenNach oben1842

1. Generation

Giorgio Fontana, 1842–1885. Urenkel des Mattia Fontana, Brandmaler.

1842

Nach obenNach oben1873

2. Generation

Giorgio Antonio Fontana, 1873–1936, machte in den 90er Jahren des 19 Jh. eine Dekorationsmalerlehre in Bozen, und gründete 1907 in Zürich-Wiedikon an der Haldenstrasse 144 ein neues Malergeschäft.

1873

Nach obenNach oben1907

3. Generation

Georg Fontana, 1907–1998, Malermeister, übernahm nach dem frühen Tod des Vaters das Malergeschäft in Zürich, verkaufte es 1947 und gründete in Weesen ein neues Malergeschäft.

1907

Nach obenNach oben1964

4. Generation

Rino Fontana (1935–2013), Malermeister, Kirchenmaler und Restaurator, gründete 1964 zusammen mit Robert Helbling (1935-2019), ebenfalls Malermeister, in Rapperswil die Malermeisterbetriebsfachschule (MBF) und die Firma Helbling und Fontana. (Eigentliche Malermeisterschulen gab es in der Schweiz damals noch keine.......).

1964

Nach obenNach oben1971

4. Generation

Hugo Fontana, 1941, Malermeister, kommt anfangs 1971 als dritter Teilhaber in die Firma Helbling & Fontana.

1971

Nach obenNach oben1971

Neubau

Die Schule und das Malergeschäft entwickeln sich schnell! Im neuerschlossenen Industriequartier Buech in Jona wird ein grosszügiges Gebäude mit Atelier, Malerwerkstatt, Lackierwerk und Schulräumen gebaut.

1971

Nach obenNach oben1971 bis 1975

Durchbruch im Bereich der Kirchenmalerei und Restaurierungen

Durchbruch im Bereich der Kirchenmalerei und Restaurierungen in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Albert Knöpfli, einem der Gründerväter der Denkmalpflege. Restaurierung der Pfarrkirche in Rapperswil, Rekonstruierung der Dekorationsmalerei der Pfarrkirche Bazenheid und Neuausmalung der Kirche St. Laurenzen in St. Gallen. Regelmässige Vortragstätigkeit von Rino Fontana am Institut für Denkmalpflege der ETH Zürich.

1971 bis 1975

Nach obenNach oben1977

Erweiterungsbau

Mit einem Erweiterungsbau wird die Fläche der Werkstätten beinahe verdoppelt. Unter anderem Erweiterung des Lackierwerks für hochwertige Gegenstände. Spezialisierung auf Kunststoff-Oberflächen aller Art, vor allem in den Bereichen Elektro-, Sanitär- und Medizinaltechnik, mit einem Gesamtangebot, das aussergewöhnliche technische Eigenentwicklungen umfasst.

Nach obenNach oben1978

Malermeister-Betriebsfachschule

Die Malermeister-Betriebsfachschule wird geschlossen, da die eidgenössische Maler-Meisterprüfung neu konzipiert wird und der Schweizerische Maler- und Gipsermeister Verband (SMGV) seine Ausbildungsverantwortung stärker wahrnimmt, was der Firma Helbling & Fontana die Gelegenheit gab, sich aus dem grossen und mit viel Idealismus gelebten Ausbildungs-Engagement der MBF zurückzuziehen. Weiterhin im Ausbildungsbereich tätig zu sein, bleibt jedoch ein wichtiges Ziel! Seit 1964 haben 163 Schüler die Meister-Ausbildung der MBF durchlaufen und erfolgreich abgeschlossen.

1978

Nach obenNach oben1979

3.,4. und 5. Generation

Marius Fontana erhält Wissen von Vater Rino und Grossvater Georg Fontana vermittelt; tradiertes Wissen über 3 Generationen. Dieses Privileg hatten auch Olivia, Claudio, Hugo jun. und Sylvia Fontana.

1979

Nach obenNach oben1984

Die Firma wird eine Aktiengesellschaft

1984–1989: Die Firma wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Rino Fontana wird Mitglied der Schweizerischen Delegation Handwerk und Denkmalpflege des Europarates. 1988: Rino Fontana wird Konsulent der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege 1989: Weil sich Robert Helbling vollständig auf seine Lehrtätigkeit konzentrieren will, tritt er als Teilhaber zurück. Die Firma wird auf Fontana & Fontana AG umbenannt. Alle Angebotsbereiche, insbesondere die Bauoberflächenforschung und Befunddokumentation, die Restaurierung und Kirchenmalerei sowie die Farbgestaltung haben sich gut weiterentwickelt.

1984

Nach obenNach oben1989

Rapperswiler Farbsymposien

Organisation und Leitung der Rapperswiler Farbsymposien von 1989- 2004

1989

Nach obenNach oben1990

Die erste Kirchenhebebühne

Die erste Kirchenhebebühne, nach unseren Vorstellungen entwickelt und gebaut, wird in Betrieb genommen. Dies erlaubt eine Arbeitshöhe in Innenräumen bis zu 23 Metern ohne Bankdemontagen und Gerüstbau, damals ein absolutes Novum. Gleichzeitig wird der Aufbau der Abteilung Kirchenreinigung für die fachmännische Pflege und den kontinuierlichen Unterhalt von Kirchen initiiert

1990

Nach obenNach oben1995

Gesamtleitung der Firma

Hugo Fontana (1941) übernimmt von Rino Fontana (1935) die Gesamtleitung der Firma. Rino Fontana widmet sich fortan vor allem künstlerischen und denkmalpflegerischen Projekten sowie der Forschung und Publikation zum Thema Barocke Kirchenmalerei in Korsika; dabei insbesondere dem Einfluss der Tessiner Maler und Baumeister. Zudem vermittelt er im Zuge des Generationenwechsels sein Wissen gezielt an die jüngere Generation.

1995

Nach obenNach oben1996

Schule für Farbgestaltung

Die Fontana & Fontana AG ist Mitinitiatorin, Gründungsmitglied und Partnerin vom Haus der Farbe in Zürich. Interessierte Fachleute haben hier die Möglichkeit, ihr Fachwissen berufsbegleitend zu erweitern. Mit den eidgenössisch anerkannten Lehrgängen “Farbgestaltung am Bau” HF und “Gestaltung im Handwerk” BP/HFP werden wichtige Marksteine im Bildungswesen gesetzt. Informieren Sie sich direkt beim Haus der Farbe

1996

Nach obenNach oben2001

Wasseraufbereitungsanlagen

Inbetriebnahme der ersten mobilen Wasseraufbereitungsanlage. Der Schutz der Umwelt war uns stets ein grosses Anliegen, weshalb das Schmutzwasser auf Baustellen bereits seit Jahren gesammelt und in der hauseigenen Spaltanlage aufbereitet wird.

2001

Nach obenNach oben2005

5. Generation übernimmt

Im Hinblick auf den Generationenwechsel übernimmt die 5. Generation verschiedene Führungsfunktionen. Claudio Fontana (1966, Mitte) übernimmt die Geschäftsführung der Fontana und Fontana AG. Mit ihm führen Marius Fontana (1961, rechts), Olivia Fontana (1962, zweite von rechts), Hugo Fontana (1966, links) und Sylvia Fontana (1974, zweite von links), als Mitglied der Geschäftsleitung die verschiedenen Fachbereiche.

2005

Nach obenNach oben2008

Betriebsgebäude wird verdoppelt

Die verschiedenen, örtlich ausgelagerten Ateliers werden in einem neuen Werkstatt-Gebäude zusammengefasst. Für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben stehen den verschiedenen Fachabteilungen neu rund 3000m2 Werkstattfläche zur Verfügung.

2008

Nach obenNach oben2014

50 Jahre Passion und Verpflichtung

50 Jahre Passion und Verpflichtung (50 Jahre Freude am Handwerk) Wir danken allen unseren Kunden für die vielen fachlich herausfordernden Aufgaben und das in uns gesetzte grosse Vertrauen!

2014

Nach obenNach oben2020

Corona-Pandemie

Die Corona-Pandemie trifft wie viele andere Länder auch die Schweiz und somit auch unseren Betrieb. Mit grossen Aufwändungen mussten Schutzkonzepte erarbeitet werden. Man durfte nur noch zu zweit und mit Maske im Auto von A nach B fahren, immer in kleinen, gleichen Teams arbeiten usw..... Zum ersten Mal, in der Firmengeschichte von F&F durften wir uns nur noch mit "negativen" Menschen umgeben!

2020